Beim Ausstellungsprojekt „[Zeit Formen], 150 Jahre Gestaltung in Bremen und Bremerhaven“ war es die Absicht des Auftraggebers,
einen umfassenden Überblick über die Zeugnisse der Bremer Design-Geschichte zu vermitteln.
Nicht Auswahl und Aufarbeitung sollten dabei das kuratorische Anliegen sein, sondern die Darstellung der wirtschaftlichen Relevanz
von Design und Produktgestaltung durch eine große Fülle an Exponaten.
Die Herausforderung lag also darin, ca. 1000 Objekte zu
präsentieren, ohne den Besucher durch Masse zu erschöpfen.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung inszeniert die Ausstellung ein fiktives Exportlager, das als Zwischenstation des Produkts
auf dem Weg in die Welt auf die ökonomische Bedeutung von Design verweist. Der Besucher mag sich an einen Dachspeicher voll
vermeintlicher Schätze erinnert fühlen, die es zu entdecken gilt.
Am Eingang mit einer lichtstarken Akkuleuchte ausgerüstet, lässt er sich in den schwach beleuchteten Räumen von seiner Neugier leiten.
Mit dem Lichtkegel der Lampe setzt er dabei immer neue „Highlights“ und wird so zu seinem eigenen Kurator.